eJournals lendemains 38/149

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Narr Verlag Tübingen
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2013
38149

Erinnerung und Nachruf: Prof. Dr. Dr. h.c. Rita Schober

2013
Friedrich Wolfzettel
ldm381490107
107 IIn memoriam Friedrich Wolfzettel Erinnerung und Nachruf: Prof. Dr. Dr. h.c. Rita Schober Um mit einem späteren Stichwort zu beginnen: Es war wie ein Mythos. Mein Band Der französische Sozialroman des 19. Jahrhunderts in der Darmstädter Reihe ‚Wege der Forschung‘ war 1981 erschienen; er enthielt (in leicht gekürzter Form) den seinerzeit wegweisenden Aufsatz Rita Schobers „Die Wirklichkeitssicht des ‚Germinal‘“ von 1953, in dem diese gegen Lukács̕ geläufige Abwertung des Zolaschen Naturalismus die „mythisierende Darstellung der Masse als Ausdruck welthistorischer Notwendigkeit“ und „das Kollektiv des Proletariats als Held des Romans“ interpretiert hatte. Aus dem notwendigen Briefwechsel mit der bewunderten älteren Kollegin ergab sich die Idee, Rita Schober zu einem Gastvortrag an meine damalige Universität Gießen einzuladen. Der beiderseitige Wunsch scheiterte offensichtlich an behördlichen Schwierigkeiten, aber ein zweiter Versuch, diesmal von Dietmar Rieger, hatte Erfolg, und so konnte ich Frau Schober 1983 als Gast in meinem Haus in Wettenberg empfangen. Ich holte sie ab - wir kannten uns noch nicht -, stellten uns beim Plaudern mit Gästen wechselseitig vor, erfuhren, dass wir beide aus Nordböhmen kamen (sie aus Rumburg, ich aus Aussig) und lagen uns in den Armen. Es war Sympathie auf den ersten Blick und der Beginn einer langen Freundschaft, in der das Gemeinsame immer das Trennende überwog und in der die ‚getrennten‘ Romanistiken gleichsam symbolisch zusammengeführt wurden. Ihr Gastvortrag unter dem Motto von Roland Barthes’ „effet de réel“ nahm den wichtigen Aufsatz „Wirklichkeitseffekt oder Realismus? “ von 1986 (wieder abgedruckt in Vom Sinn oder Unsinn der Literaturwissenschaft, Leipzig 1988) vorweg; er führte in das Zentrum ihres Nachdenkens über die gesellschaftliche Funktion und Wahrheit von Literatur und knüpfte indirekt auch an unsere Diskussionen über den Naturalismus und Germinal und vor allem die Rolle des Mythos an, eine Thematik, die sich rückblickend als Konstante in unseren Gesprächen erweisen sollte. Nicht zu Unrecht hat Aurélie Barjonet in diesem Punkt in ihrer Monographie Zola d’Ouest en Est. Le Naturalisme en France et dans les deux Allemagnes (Rennes 2010) von einem „dialogue virtuel“ zwischen Rita Schober und mir gesprochen. Eine Gegeneinladung zu dem Internationalen Kolloquium über Weltliterarische Prozesse heute, dargestellt am Beispiel der Epik anlässlich der 175 Jahre Berliner Universität im November 1985 gab mir dann Gelegenheit, über das Verhältnis von Geschichte und Mythos im französischen Gegenwartsroman, und die Teilnahme am Berliner Kolloquium zum 70. Geburtstag Rita Schobers 1988 über die mythische Schreibweise des frühen Le Clézio zu sprechen. Rita Schober selbst hatte das Thema „Zur Rolle der Mythologie“ bezeichnenderweise bereits 1985 zur Diskussion gestellt. 108 IIn memoriam Telefonate, Besuche im Fritz-Erpenbeck-Ring und wissenschaftlicher Austausch bezeugten die nie unterbrochene gegenseitige Verbundenheit, die auch von dem politischen Umbruch 1989 nicht berührt wurde. Um den Mythos ging es dann erneut in meinem Beitrag zu dem von Winfried Engler und Rita Schober 1993 organisierten Dahlemer Kolloquium Hundert Jahre Rougon-Macquart im Wandel der Rezeptionsgeschichte, in dem Rita Schober einleitend im Rückblick auf ihre Zola-Lektüren erneut auf dieses Problem einging, um zugleich die Notwendigkeit einer realistischen Lektüre zu postulieren. Die Akten erschienen 1995 im Narr-Verlag und konsekrierten in gewisser Weise das Lebenswerk der ‚großen alten Dame‘ der DDR-Romanistik, zu deren 90. Geburtstag am 13. Juni 2008 ich noch einmal an der Humboldt-Universität weilte und zu einem literarischen Angebinde beitragen konnte. Noch in diesem hohen Alter war Rita Schober souverän und eindrucksvoll wie immer. Mittlerweile hatte sie auch schon den skandalumwitterten Autor der Particules élémentaires, Michel Houellebecq, entdeckt und erzählte mir bei einem Besuch begeistert, wie sie anlässlich einer Autorenlesung mit ihm diskutiert hatte. Im Vorwort des genannten Jubiläumsbandes hatte Winfried Engler die Rezeption Zolas als „Virus“ charakterisiert, „der resistent durch die Romanprogramme geistert“; Rita Schober zögerte nicht, den sozialen Realismus Houellebecqs in eben diese Tradition zu stellen. 2002 erschien ihr programmatischer Beitrag „Renouveau du réalisme? ou de Zola à Houellebecq“, der 2003 in ihr bewundernswert luzides, letztes Buch im Tranvía-Verlag Walter Frey, Auf dem Prüfstand. Zola-Houellebecq-Klemperer, einging. Noch einmal war sie trotz ihrer Leiden an den, wie sie gerne sagte, „geliebten Schreibtisch“ zurückgekehrt, und wieder war es ihr gelungen, die Forschung in eine neue Richtung zu lenken und die überraschten jüngeren Kollegen das Staunen zu lehren. Wenige Wochen vor ihrem Tod am 2. Weihnachtsfeiertag 2012 - ich hatte ihr meine vier Beiträge zu dem noch wenig bekannten Romancier Maxence Fermine und seinen antirealistischen, mythischen Symbolismus geschickt - rief sie mich an und meinte, wir beide hätten jeder auf seine Weise - in Bezug auf Houellebecq und Fermine, Realismus und Mythos - eine neue Traditionslinie sichtbar gemacht. Ahnte ich, dass es unser letztes Gespräch sein sollte, in dem sie noch einmal ihre Freude über die drei Jahrzehnte unserer Freundschaft unverhüllt zum Ausdruck brachte? Rita Schober verband den hohen intellektuellen Anspruch mit großer menschlicher Sensibilität; sie besaß vor allem die Gabe des Ausgleichs, der Vermittlung und Versöhnung. Dem Vermächtnis ihres „eigentlichen akademischen Lehrers“ und väterlichen Freundes Victor Klemperer, den sie 1946 - nach ihrer Promotion im März 1945 an der Universität Prag - in Halle kennengelernt hatte und dessen Assistentin sie 1951 in Berlin wurde, blieb sie ungeachtet ihres überzeugten Eintretens für die sozialistische Gesellschaftsordnung ihr Leben lang treu. Nach der Habilitation 1954 an der Humboldt-Universität bis 1978 Lehrstuhlinhaberin und Direktorin, konnte sie die volle Romanistik über die Universitätsreform 1969 hinweg nicht nur bewahren, sondern gestützt auf ihre Erfahrung als frühere Hauptreferentin für Philologie im DDR-Staatssekretariat und als Dekanin noch ausbauen 109 IIn memoriam und das Institut im Zusammenhang mit dem großen Übersetzungsprojekt der Rougon-Macquart von Émile Zola und der Gründung der Beiträge zur romanischen Philologie 1961 zu einem Aushängeschild der DDR-Philologie machen, das im steten internationalen Kontakt zugleich als Sprachrohr der Verständigung und des Austauschs zwischen Ost und West fungierte. Auf zahlreichen romanistischen und komparatistischen Kongressen von Moskau bis Paris vertreten und bekannt, als Mitglied des Exekutivrats der UNESCO (seit 1974) und als Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR (seit 1975), des Internationalen PEN-Clubs und als Nationalpreisträgerin trug sie tatsächlich entscheidend zur kulturellen Vernetzung der DDR und zum Ansehen des romanistischen Standorts Berlin bei. Entscheidend aber war das oben genannte gewaltige, noch von Werner Krauss 1951 angestoßene Projekt einer Übersetzung der Rougon-Macquart in Einzelbänden; es war mehr als nur der gelungene Versuch, den bislang wenig geschätzten Autor gegen die vergiftete Kritik von Georg Lukács im Literaturkanon zu verankern und seine historische Leistung ungeachtet weiter bestehender ideologischer Vorbehalte gegen den Naturalismus als ‚realistischen‘ Kritiker des Zweiten Kaiserreichs neu zu bewerten. Das 1976 abgeschlossene Team-Projekt für den Rütten & Loening Verlag Berlin ist auch die Geschichte einer beispiellosen Begegnung von Ost und West und überdies einer fast wunderbar anmutenden Synchronizität der Forschung in beiden Bereichen. Denn einmal dürfte es über Jahrzehnte kaum einen deutschsprachigen Leser gegeben haben, der das Zolasche Werk nicht über diese jeweils mit einem Nachwort versehenen Einzelbände kennenlernte; die Lizenzausgabe für Winkler in München, Bertelsmann in Gütersloh, den Buchclub Ex libris in Zürich und die Europäische Buchgemeinschaft in Stuttgart unterstreichen diese einmalige Resonanz einer DDR-Initiative jenseits des damaligen Eisernen Vorhangs, eine ‚internationale‘ Breitenwirkung, die durch die Neuausgabe der Rougon-Macquart in der Digitalen Bibliothek (Berlin: Directmedia, 2005) gekrönt wurde. Die Editionsgeschichte, zu der man weitere Einzelausgaben sowie eine limitierte und illustrierte Sonderausgabe bei Winkler (München) hinzurechnen müsste, hat den ‚deutschen‘ Zola geschaffen. Rita Schober, die sich ursprünglich über George Sand habilitieren wollte, aber dann aus forschungsgeschichtlichen Gründen zu Zola wechselte, ist an diesem Projekt gleichsam mitgewachsen. Im Geleitwort der CD-ROM-Ausgabe hat sie diese Entwicklung selbst angesprochen, die Aurélie Barjonet in ihrem genannten Forschungsbericht in vergleichender Perspektive untersucht hat. Nach ihrer unveröffentlichen Habilitationschrift Emile Zola. Theorie des naturalistischen Romans und das Problem des Realismus (1954) hatte Rita Schober in ihrem programmatischen Aufsatz „Reálité und vérité bei Balzac und Zola“ 1961 und 1963 das Lukácsche Verdikt gegen den biologischen Naturalismus zu umgehen bzw. durch einen erweiterten Realismusbegriff zu korrigieren gewusst, indem sie Ästhetik und Lebenswahrheit als Ausdruck der großen Wahrheit der Natur auffasste und so den Weg für die wenn nicht marxistisch orthodoxe, so doch ‚realistische‘ Rehabilitierung des mit Misstrauen betrachteten Autors ebnete: „Die Wahrheitsreligion mündet in die Naturreligion“, lautet dann das 110 IIn memoriam Fazit von 1963. Man muss das umfangreiche, klug abwägende Nachwort zu Nana in der Digitalen Bibliothek lesen, um den seit 1952 zurückgelegten kritischen Weg zu ermessen. Hier findet auch die von Anfang an inkriminierte mythische Schreibweise, an der sich wie schon gesagt, unsere kleine Kontroverse anlässlich des Abdrucks des Germinal-Aufsatzes entzündet hatte, gebührende Berücksichtigung. Was aber das genannte Stichwort Synchronizität angeht, so ist noch immer erstaunlich, wie sich die Entstehungsgeschichte des Zola-Projekts mit dem von mir 1970 in meinem Forschungsbericht für das Romanistische Jahrbuch, „Zwei Jahrzehnte Zola-Forschung“, postulierten Neuanfang seit den 50er Jahren deckt, nimmt doch das Anfangsjahr 1952 durch Guy Robert (Émile Zola), Angus Wilson (Émile Zola) und Jean Fréville (Zola, semeur d’orages) eine beinahe symbolische Bedeutung an, während die Folgegeschichte der Zola-Kritik eben die Problematik der mythischen Schreibweise fokussieren sollte. Wie im Fall eines „Zola réaliste malgré lui“ ging es Rita Schober - eine „zolienne malgré elle“? - auch in anderen Bereichen und vor allem in ihren umfangreichen literaturtheoretischen Arbeiten darum, das ‚bürgerliche‘ Erbe in die neue sozialistische Lebensordnung und die Prämissen des dialektischen Materialismus einzubringen, dem sich die katholisch erzogene Sudetendeutsche fortan aus Überzeugung verpflichtet fühlte. Seit den Skizzen zur Literaturtheorie (Berlin 1956) steht daher die Suche nach einem tragfähigen Realismuskonzept im Zentrum ihrer Forschung. Dem trug u.a. auch das zu ihrem 65. Geburtstag 1983 veranstaltete Kolloquium Realismus und literarische Kommunikation (Berlin 1984) Rechnung. Bezeichnenderweise trägt die Realismusdiskussion Rita Schobers auch die Züge einer versuchten ‚Versöhnung‘, indem der Realismusbegriff auf die werthaltige ‚Umsetzung‘ lebensweltlicher und historischer Erfahrung verweist, Literatur als ‚Sinnproduzent‘ begriffen wird und Gattungs- und Stilzwänge als ‚Material‘ zur Wiedergabe eines ‚allgemein menschlichen Inhalts‘ dienen: mit dem Titel ihres schönen Buches Louis Aragon. Von der Suche der Dichtung nach Erkenntnis der Welt (Berlin 1985). Schon der frühe, in vieler Hinsicht charakteristische Habilvortrag über die Lais der Marie de France begreift die „verinnerlichende Umsetzung“ höfischer Konventionen als Suche nach der Wirklichkeit. Immer geht es, wie es ein Buch von 1977 postuliert, um „die wirkliche Welt in der Dichtung“ (Von der wirklichen Welt in der Dichtung, Berlin). Oder mit den Termini des 1989 veröffentlichten Sammelbandes Abbild, Sinnbild, Wertung: Aus dem „Abbild“ wird das „Sinnbild“, das erst „Wertung“ voraussetzt und ermöglicht. In ihrer schönen Rezension des Buches (in der Romanistischen Zeitschrift für Literaturgeschichte) spricht Renate Kroll 1986 von „einem überregionalen, überzeitlichen, allumfassenden Humanismus“; auch dies, wie der Aufsatz „Sprache - Kultur - Humanismus. Victor Klemperer zum Gedenken“ (1982) zeigt, letztlich ein Vermächtnis des großen Lehrers (Vom Sinn und Unsinn der Literaturwissenschaft, Leipzig 1988). Mit den avancierten Theorien des Westens, besonders Roland Barthes und dem Strukturalismus und der Rezeptionstheorie der von Hans Robert Jauß inszenierten Konstanzer Schule, trat die Autorin schon früh in einen langen kontroversen Dialog ein, der sich in der pro- 111 IIn memoriam grammatischen Publikation Im Banne der Sprache. Strukturalismus in der Nouvelle Critique, speziell bei Roland Barthes (Halle/ Saale 1968) niederschlug. Die aktuellen Vorstellungen von Autoreflexivität mussten ebenso wie die These der geschichtlichen Relativität der Text-Leser-Beziehung notwendig mit einer verbindlich referenziellen und werthaft begründeten Haltung kollidieren. Die kritischen und oft noch immer bedenkenswerten Ausführungen Rita Schobers zeigen aber, wie sehr sie sich durch solche neuen Richtungen der Literaturkritik herausgefordert fühlte, aber auch wie sehr Kritik hier zugleich Anregung, ja Aneignung im Hinblick auf eine Perspektive der möglichen Versöhnung impliziert. Mit ihren eigenen Worten: „Die Korrektur der Einseitigkeiten dieser Theorien kann also nicht durch eine einfache Verwerfung erfolgen, sondern nur durch ihre Überprüfung im Rahmen eines historisch-materialistischen Gesamtkonzepts“ („Rezeption und Realismus“). Für die unermüdliche Teilnehmerin an internationalen Tagungen erschien es selbstverständlich, die noch verbliebene DDR-Romanistik und Literaturwissenschaft in Bezug zu neueren, insbesondere französischen Tendenzen zu setzen und die Ergebnisse im Hinblick auf die „Adäquatheit der Aneignungsresultate der Rezeption“ „historisch konkret“ zu überprüfen („Rezeption und Bewertung“). Man kann nur staunen, mit welcher Souveränität die einst große Theoretikerin des ‚sozialistischen Realismus‘ in ihrem Beitrag „Editionsgeschichte als Rezeptionsgeschichte“ zu dem Band 100 Jahre Rougon-Macquart die nicht-realistischen Elemente in neueren Forschungen referiert, um die eigene Arbeit kritisch zu bewerten und neu zu gewichten. Das theoretische Werk Rita Schobers wird so selbst gerade auch in seiner zeitgeschichtlichen und ideologischen Bedingtheit zu einem oft lehrreichen, ja faszinierenden und lesenswerten Zeugnis von ‚Rezeption und Bewertung‘ intensiver, immer wieder neu ansetzender und fortführender Auseinandersetzung mit kritischen Herausforderungen auf der Suche nach Synthese und ‚Versöhnung‘. Rita Schober war eine große Vertreterin der deutschen Nachkriegs-Romanistik, weil sie - vergleichbar vielleicht nur mit Manfred Naumann - eine nie nachlassende intellektuelle Neugierde und Offenheit für das Neue in eine international vernetzte romanistische Praxis einbrachte. Wie weit ihre attraktive Erscheinung und ihr sehr persönlicher Charme, mit dem sie ihre Freunde immer wieder faszinierte, ihr dabei halfen, steht auf einem anderen Blatt. In dem letzten großen, auf Youtube einsehbaren Interview von 2007 unter dem Titel Die Sprache, die den Gedanken formt, muss uns erhalten bleiben heißt es abschließend: „Die Sie kennen, berichten, dass Sie ‚die schönste Frau der Universität‘ genannt wurden“, wogegen Rita Schober lachend nur ein wenig protestierte. Genauso ist sie mir, die sich zuletzt in ihrer Hinfälligkeit nicht mehr zeigen wollte, in Erinnerung geblieben.