eJournals lendemains 39/153

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Narr Verlag Tübingen
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2014
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Nicole Colin / Corine Defrance / Ulrich Pfeil / Joachim Umlauf (ed.): Lexikon der deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach 1945

2014
Henning Hufnagel
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126 Comptes rendus NICOLE COLIN / CORINE DEFRANCE / ULRICH PFEIL / JOACHIM UMLAUF (ED.), LEXIKON DER DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN KULTURBEZIEHUNGEN NACH 1945, TÜBINGEN, NARR, 2013, 512 S. (EDITION LENDEMAINS, 28) Jean Monnet wird immer wieder mit dem - allerdings apokryphen - Satz zitiert, wenn er noch einmal die politische Integration Europas initiieren sollte, würde er mit der Kultur beginnen und nicht mit der Wirtschaft. Einen Fokus hätte er dabei bestimmt auf Deutschland und Frankreich gelegt, zumal der damalige Kanzler Adenauer der Verflechtung auf dem Gebiet der Kultur im Rahmen seiner Aussöhnungspolitik einen programmatisch zentralen Platz zugedacht hatte: Es könne gar nicht genug deutsch-französischen Kulturaustausch geben, gab Adenauer schon 1949 zu Protokoll. Es blieb bekanntermaßen nicht bei einem Programm. So lässt sich heute auf ein „enggestricktes Netz zivilgesellschaftlicher Interaktionen zwischen beiden Ländern“ (19) blicken, das in seiner Dichte, Institutionalisierung und Reichweite international einzigartig ist. Dies unterstreichen die Herausgeber des sehr gut gemachten Lexikons der deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach 1945 und nehmen sich vor, fünfzig Jahre nach der Unterzeichnung des Élysée- Vertrags einen Überblick über dieses Netz zu geben, eine „Bilanz des bisher Erreichten“ zu ziehen, aber auch Probleme und „Hindernisse“ zu benennen, zumal das Beschwören der Krise der deutsch-französischen Beziehungen inzwischen zu ihrem integralen Bestandteil geworden zu sein scheint. Mit den Kulturbeziehungen ist der Fokus dieses Lexikons zugleich enger und tiefenschärfer als der anderer vergleichbarer Titel, man denke etwa an das Frankreich-Lexikon. Schlüsselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Geschichte, Kultur, Presse- und Bildungswesen, 1 das Handbuch Französisch. Sprache - Literatur - Kultur - Gesellschaft 2 oder an Frankreich verstehen. Eine Einführung mit Vergleichen zu Deutschland, 3 in denen den deutsch-französischen Beziehungen und auch den Kulturbeziehungen einzelne Kapitel gewidmet sind. Teilweise stammen sie von Autoren, die auch am vorliegenden Band mitgeschrieben haben. Durch seine hohe Informationsdichte und Betonung auch der Praxis des Kulturaustauschs unterscheidet sich das Lexikon ebenfalls von dem deutsch-französischen Gemeinschaftsprojekt Esprit / Geist. 100 Schlüsselbegriffe für Deutsche und Franzosen aus dem Jahr 1989, 4 auf das die Herausgeber selber hinweisen. Abgesehen davon, dass dieses Buch - es erschien noch vor dem Mauerfall - 1 Bernhard Schmidt / Jürgen Doll / Walther Fekl / Siegfried Loewe / Fritz Taubert, Frankreich- Lexikon. Schlüsselbegriffe zu Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Geschichte, Kultur, Presse- und Bildungswesen, Berlin / Bielefeld / München, Erich Schmidt, 2 2005. 2 Ingo Kolboom / Thomas Kotschi / Edward Reichel (ed.), Handbuch Französisch. Sprache - Literatur - Kultur - Gesellschaft. Für Studium, Lehre, Praxis, Berlin / Bielefeld / München, Schmidt, 2 2008. 3 Ernst Ulrich Große / Heinz-Helmut Lüger / Gérard Thiériot, Frankreich verstehen. Eine Einführung mit Vergleichen zu Deutschland, Darmstadt, Wiss. Buchgesellschaft, 6 2008. 4 Jacques Leenhardt / Robert Picht (ed.), Esprit / Geist. 100 Schlüsselbegriffe für Deutsche und Franzosen, München / Zürich, Piper, 1989. 127 Comptes rendus sicher einer Aktualisierung bedürfte, verleiht ihm die Tatsache, dass den Stichwörtern jeweils individuelle, durchaus subjektive Essays gewidmet sind, eher den Charakter eines anregenden Lesebuchs. Die größten Überschneidungen zum vorliegenden Band weist noch das Handwörterbuch der deutsch-französischen Beziehungen 5 auf, ein nicht zuletzt dadurch hochinteressantes Werk, dass es ein unmittelbares Produkt jener institutionalisierten deutsch-französischen Kulturbeziehungen ist. Die Autorinnen und Autoren des 2009 zugleich in Frankreich wie in Deutschland erschienenen Buches gehören zum wissenschaftlichen Nachwuchs; es sind deutsche und französische Absolventen eines von der Deutsch- Französischen Hochschule geförderten gemeinsamen Graduiertenkollegs der Universität Stuttgart und des Institut d’Études Politiques in Bordeaux. In knapp neunzig Artikeln zu Personen, Institutionen, Konzepten, Problemen und Ereignissen umreißen sie die deutsch-französischen Beziehungen insbesondere auch in ihrer kulturellen Dimension. Vom Umfang her deutlich geringer als das Lexikon, schlägt es doch manche historische oder ökonomische Note an, die für die Gegenwart bedeutsam ist, die das größere Werk gleichwohl eher vermissen lässt. Besonders interessant macht das Lexikon, dass es nicht nur eine alphabetische Reihung von Stichwortartikeln bietet - was es mit 329 Einträgen natürlich auch tut, und zwar in einer vorbildlichen Breite -, sondern dass dem eigentlichen Lexikonteil sieben knapp gehaltene und informativ meist sehr dichte Überblicksartikel vorausgeschickt sind, die „helfen sollen, die bilateralen Verbindungen in einen größeren politischen, räumlichen und theoretischen Rahmen einzuordnen“ (20). Als besonders gelungen ist in dieser Hinsicht der Artikel von Corine Defrance hervorzuheben, der die Entwicklungen der deutsch-französischen Kulturbeziehungen seit 1945 vor allem in ihrer institutionellen Dimension nachzeichnet und dabei eines ihrer zentralen Charakteristika herausstellt, dass nämlich vor allem zivilgesellschaftliche Vereinigungen die deutsch-französischen Kulturbeziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg belebten. Durch die Art ihres Zugriffs zerfallen diese Artikel in drei Gruppen. Zwei haben eine explizit theoretische Fragestellung, die anderen liefern einen jeweils anders fokussierten historischen Überblick, wobei nur drei die Kulturbeziehungen reflektieren. Die Reihung der Artikel erschließt sich nicht ganz, insbesondere fragt man sich, weshalb die beiden theoretischen Aufsätze voneinander getrennt wurden. Michael Werner argumentiert in seinem Beitrag, der den Band eröffnet, für einen Übergang von der dichotomischen Kulturtransferforschung zu einer die Vielfalt der Verflechtungen und Interdependenzen berücksichtigenden Histoire croisée auch im Feld der deutsch-französischen Beziehungen und begründet das einerseits mit einer Multiplikation der Partner im Zeichen der EU und sogar darüber hinaus, andererseits mit zunehmend durch Migration hybridisierten Identitäten. Das bringt eine Problematisierung der - in der Frage der Kulturbeziehungen zentralen - Figur 5 Astrid Kufer / Isabelle Guinaudeau / Christophe Premat (ed.), Handwörterbuch der deutschfranzösischen Beziehungen, Baden-Baden, Nomos, 2009; Dictionnaire des relations franco-allemandes, Bordeaux, Presses Universitaires de Bordeaux, 2009. 128 Comptes rendus des Vermittlers mit sich, einer Figur, der Nicole Colin und Joachim Umlauf ihren Beitrag widmen. Sie plädieren für einen „erweiterten Mittlerbegriff“ (69), der nun aber nichts, wie man denken könnte, mit dem ‚erweiterten Kulturbegriff‘ zu tun hat. Dieser Kulturbegriff ist für die deutsch-französischen Annäherung nach 1945 fundamental, da sie, auch nach dem Willen der politischen Akteure, nicht nur von den Eliten, sondern insbesondere von den Massen getragen werden sollte, weshalb Phänomene der Massenkultur wie Sport, Medien, Technik, Vereine im Austausch einen besonderen Stellenwert erhielten. Diesem Kulturbegriff ist auch das Lexikon verpflichtet, und so finden sich diese Phänomene auch mehr oder minder ausführlich berücksichtigt, wobei vom Sport leider nur der mit Nationalklischees besonders verbundene Fußball geblieben ist. Mit ihrem erweiterten Mittlerbegriff zielen Colin und Umlauf hingegen auf Figuren vornehmlich aus dem Bereich der Hochkultur, d. h. der Kunst oder der Wissenschaft, die sich nicht als Mittler zwischen Kulturen verstehen, denen aber aufgrund ihrer Statur und ihres Werks eine hohe Präsenz im Nachbarland zukommt. Dadurch werden sie, auch jenseits ihrer Absichten, zu Repräsentanten und damit zu Mittlern der ‚eigenen Kultur‘. Ein Beispiel, das Colin und Umlauf für solche nichtintentionalen Mittler nennen, ist Bertold Brecht, ein anderes, aus dem Stichwortteil, wäre Martin Heidegger. Diese Konzeption befreit den Begriff des Mittlers von seiner moralischen Befrachtung, wie Colin und Umlauf hervorheben, sie öffnet ihn aber auch zum Begriffsfeld von ‚Einfluss‘ und macht ihn potenziell uferlos. Im traditionellen Mittlerbegriff wurde überdies zwischen Mittler und Vermitteltem unterschieden, in der Regel entlang der Linie des Eigenen und des Fremden (etwa im folgenden Sinn: ‚Der Französischlehrer vermittelt deutschen Schülern französische Sprache und Kultur‘). Diese Unterscheidung scheint in der neuen Mittlerkonzeption wegzufallen. Die nichtintentionalen Mittler vermitteln in erster Linie nicht Wissen über die eigene oder fremde Kultur, sondern sozusagen ‚sich selbst‘ bzw. das eigene Werk als Bestandteil dieser Kultur. Im Lexikonteil des Bandes scheint diese konzeptionelle Schwierigkeit aber durch die umsichtige Auswahl der Stichwörter entschärft. Zu fragen bliebe indessen, wie sich die Erweiterungen des Mittlerbegriffs mit dem erweiterten Kulturbegriff zusammenspannen ließen - wäre nach dieser Konzeption ein Teilnehmer an einer Städtepartnerschaft, im kleinen Rahmen, auch ein Mittler? Und wer wäre dann kein Mittler mehr? Insofern das Lexikon auch auf die Herausforderungen der Gegenwart abzielt, machen die Überblicksartikel im Sinne einer engagierten Wissenschaft mitunter sogar politische Handlungsvorschläge an die Akteure des franco-allemand, namentlich die beiden Artikel von Reiner Marcowitz und Joachim Schild, die die politische Ereignisgeschichte der deutsch-französischen Beziehungen beleuchten, wobei Schild sich auf den größeren europäischen Kontext konzentriert. Beide rahmen auf diese Weise das Thema des Bandes, ohne jedoch eine explizite Beziehung zum Gerahmten herzustellen. Eine wichtige Komplettierung des historischen Bildes liefert Ulrich Pfeil, wenn er in seinem Artikel die Bemühungen der DDR um einen Kulturaustausch mit Frank- 129 Comptes rendus reich nachzeichnet und überzeugend darlegen kann, dass dieser Versuch des SED-Regimes, international Prestige zu erlangen, ‚zu Hause‘ zu einer Erosion seiner Legitimität führte. Einer der spannendsten Artikel des ersten Teils des Lexikons ist der Beitrag Hans Manfred Bocks zu den deutsch-französischen Kulturbeziehungen der Zwischenkriegszeit, weil er den titelgebenden Beziehungen ‚nach 1945‘ eine historische Tiefe verleiht, die sie einem besseren Verständnis öffnet. Bock macht deutlich, dass die Kulturbeziehungen in den 20er und 30er Jahren einerseits „für die Nachkriegsentwicklung teilweise die Richtung wiesen“ (32) - insbesondere, was ihre Verankerung in zivilgesellschaftlichen Organisationsformen angeht -, andererseits, worin sie sich von ihr unterschieden und weshalb sie letztlich in ihren Versöhnungsbemühungen scheiterten: Sie waren nur ein Projekt eines kleinen Teils der (bürgerlichen) Eliten. Daneben skizziert Bock, wie in diesen Versöhnungsbemühungen kulturelle und ökonomische Interessen ineinander übergingen. Damit öffnet er eine Perspektive, die das Lexikon ansonsten leider nicht einnimmt. So wäre ein Einführungsartikel, der einen Überblick über die engen wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Deutschland und Frankreich gegeben hätte, sehr wünschenswert gewesen: Mit dem Austausch von Waren geht ja ein Austausch von und zwischen Menschen zwangsläufig einher. Wenn das Lexikon zurecht betont, wie entscheidend es war, dass nach 1945 breite Bevölkerungsschichten zum Subjekt des Kulturaustauschs wurden, widmet es doch einer Periode überraschend wenig Raum, die zum ersten Mal eine zuvor undenkbar große Zahl von Deutschen und Franzosen in alltäglichen Kontakt miteinander brachte. Die Rede ist von der deutschen Besetzung Frankreichs, während der ebenfalls mehr als eine Million französischer Soldaten als Kriegsgefangene nach Deutschland gebracht und dort häufig einzeln oder in kleinen Gruppen zur Arbeit in ländlichen Gebieten eingesetzt wurde. Es ist gelegentlich sogar die - überpointierte - These vertreten worden, dass durch Besetzung und Kriegsgefangenschaft die deutsch-französische Versöhnung nach 1945 erst ermöglicht worden sei, weil sich die beiden Völker so auf breiter sozialer Basis kennengelernt hätten. Wie sehr auch auf der Hand liegt, dass ein solcher ‚Kulturkontakt‘ unter Zwang und in asymmetrischen Machtverhältnissen sich grundlegend von der Idee des Austauschs unterscheidet, wie er nach 1945 gepflegt wurde, wäre doch interessant gewesen herauszuarbeiten, wie dieser Austausch gerade in Zurückweisung der unmittelbar erlebten Vergangenheit entwickelt wurde. Und nicht zuletzt ist es ein tröstlicher Gedanke, dass man hieran offenbar beobachten kann, wie sich, gleichsam in einer hegelschen ‚List der Vernunft‘, die Intentionen der Kriegsherren in ihr Gegenteil verkehren. Im übrigen weisen auch Colin und Umlauf auf aktuelle historiographische Forschungen in anderen Bereichen hin, die die nichtintentionale (kultur)vermittelnde Funktion deutscher Soldaten während der Besetzung Hollands untersuchen (79) - dass das Lexikon diese Frage für Frankreich nicht stellt, ist zu bedauern. 130 Comptes rendus Ansonsten lässt insbesondere der Stichwortteil kaum Wünsche offen: Entfaltet werden Institutionen, Programme, Konzepte, Themenfelder, Player und zahlreiche Biographien - von Personen, die die deutsch-französischen Kulturbeziehungen sei es als traditionelle, sei es als nichtintentionale Mittler geprägt haben -, von AbiBac bis Edith Zorn, von der Kunst über die Wissenschaft bis hin zu den Administrationen. Das Lexikon ist sehr gut nutzbar dank einer Vielzahl von Querverweisen und mehrerer Indizes. In einem zusätzlichen Verzeichnis sind die Stichworte überdies gruppiert nach „thematischen Axen“, wie die Herausgeber mit einem sympathischen Gallizismus schreiben, so dass man sich die Themenfelder schnell erschließen kann. Leider haben sie auf ein Autorenverzeichnis verzichtet: Die Liste der 162 Beiträgerinnen und Beiträger aus zahlreichen Disziplinen hätte eine eigene, aktuelle Karte der deutsch-französischen Wissenschaftsbeziehungen gezeichnet. Erschienen im Jubiläumsjahr des Vertrags 2013, ist das Lexikon natürlich auch so etwas wie die Festschrift einer ungemeinen Erfolgsgeschichte, der Geschichte des für viele Konfliktparteien auf der Welt beispielhaften Weges der deutsch-französischen Versöhnung. Dies drückt sich etwa im offiziellen Vorwort Klaus-Dieter Lehmanns aus, des Präsidenten des Goethe-Instituts, und schlägt sich auch in manchen der Artikel nieder, aber das Lexikon versteht sich nicht als solche Festschrift; es pflegt einen kritischen Blick und leistet auch entschieden mehr. Ganz wie es die Herausgeber angepeilt haben, bietet es den Laien eine gut lesbare, zugängliche Einführung in die Thematik, dem Fachpublikum ein kompetentes Nachschlagewerk und den Protagonisten des Kulturaustauschs ein Reflexions- und Vertiefungsangebot des eigenen Tuns, das die Praxis im Auge behält. Henning Hufnagel (Freiburg) —————————————————— WOLFGANG ASHOLT / CLAUDINE DELPHIS: JEAN-RICHARD BLOCH OU À LA DÉCOUVERTE DU MONDE CONNU: JÉRUSALEM ET BERLIN (1925-1928), PARIS, CHAMPION, 2010, 323 S. (BIBLIOTHÈQUE D’ÉTUDES JUIVES, TOME 40, SÉRIE LITTÉRATURE, TOME IV). Das Verdienst der Herausgeber dieses Bandes ist es, zwei Texte von Jean- Richard Bloch und dessen dazu gehörende Briefe an seine Frau Marguerite - erstere kaum noch zugänglich, letztere noch nie veröffentlicht - heutigen Lesern neu zur Verfügung zu stellen und die Texte durch zwei Aufsätze, die Briefe durch einen großartigen Stellenkommentar erweiternd zu betrachten. In die bei Champion seit 1998 erscheinende Bibliothèque d’études juives passt die Edition nur insofern, als Bloch jüdischer Herkunft war und der erste seiner Texte von einer Reise nach Jerusalem berichtet. Zu deren Série Littérature gehört der Band kaum: Es ist zwar richtig, dass Bloch Schriftsteller war, sich in dem zweiten seiner Texte minimale Fiktionalisierungen finden und es in ihm um die Inszenierung eines seiner Stücke geht. Im Grunde handelt es sich aber um zeit- und kulturgeschichtliche Erörte-